System
„Wenn Sie ihn oder sie sehen, so nehmen Sie ihn oder sie als eigenständige Wesenseinheiten oder gar alle beide zugleich als Gegenpolige Einzelkämpfer oder eventuell auch beide als ein und dieselbe Silhouette eines Fixsterns im Gestirn einer einzigen Person wahr.
Dabei können Sie ganze Wagenladungen an Pistazien in die Richtung dieses Menschen schnipsen. Sie würden sowieso nie-nicht alle Facetten in ihm oder gar an ihr treffen und schon gar nicht als Elfmeterschütze oder auch Elfmeterschützin in die Annalen dieser Grata-Gratissima eingehen.
Denn hier herrscht der Hagelsturm im Balance-Akt zum Fliegenschiss an der Mauer. Und die Lauer weiß sehr wohl, wo sie die Dauer findet, mit der sie lasziv kokettieren kann.
Und wenn Sie mal ehrlich sind, so ist das Yin des Yangs und der Gang des Ganges und der Gin des Dschinns viel langweiliger als die Korrektur der Balance einer auf der Spitze stehenden Pyramide.“
„Oder?“
So schrieb Lynn seiner Lisa ins Tagebuch, als er melancholisch an die Waldlichtungen in den Augen der Kundalini dachte, der er neulich die Hand gereicht hatte, um ihren zarten Flaum auf den Wangen mit seinen harten Handinnenflächen zu fühlen und die Weichheit ihrer Fingerbeeren auf dem Rücken seiner Hände zu spüren.
Nichts würde er korrigieren wollen. Mit den Ohren hatte er sie wieder gesehen. Und mit dem Kopfhaar wieder gehört. Und mit den Augen erneut geschmeckt. Und mit dem Munde oh zärtlich ihre Zuneigung im Labsal seiner Seele abermals gefühlt.
Doch nun wartete der purpurrote Siebenpunkt auf ihn, um ihm die Junikäfer von neulich ins Haupthaar zu setzen. Damit diese ihn gen Himmel in die Nacht von dannen trugen.
Und so realisierte er, wie wichtig ihm seine Systematik der lancierten Herzen(sdinge) war. Und wie sehr diese seiner Achtsamkeit bedurfte. Denn zu Zeiten war dieses System durchaus störanfällig und stand mit wankenden Beinen auf buttrigem Untergrund.
© CRSK, LE, 07/2024